Sonntag, 26. Februar 2012

Piano di Sale

Zuerst bei frischen Temparaturen - die Sonne ist noch zu wenig stark, um dauerhaft kurzärmlig zu fahren - gings mit zahlreichen anderen Rennrad-Fahrern von Locarno bis nach Canobbio. (Anmerkung: Mit meinem doppelt so schweren Touren-Bike bin alles andere ein Radrennfahrer, auch mit einem Renner wär' ich's nicht;) Dort begann der 900 Hm Aufstieg zum Pione di Sale (alias Passo Marco Pantani). Moderate 4-5 %, nur zwischenzeitlich eine 10%-Haarnadel-Rampe. Man merkt kaum, dass man steigt und steigt und steigt, bis man die vermeintlich Passhöhe in Form eines Tunnels erreicht hat. Danach gehts nochmals gut 150 Hm hinauf zur wirklichen Passhöhe. Danach in holpriger Fahrt - auf der Aufsteigsseite ist die Strasse zwar dreckig, aber in deutlich besserem Zustand - hinunter nach Malesco und schliesslich durchs Centovalli 600 kurvige und flowige Hm hinunter nach Locarno. Schade hatte es derart heftigen Gegenwind (Nordföhn).


In Locarno dann die Überaschung - keine Züge nach Belinzona aufgrund von Bauarbeiten. Das Velo in den Ersatzbus zu verladen, hatte ich keine Lust. So beschloss ich um halb drei Uhr, den 1606-Zug ab Kantonshauptstadt zu erwischen. Der 1536-ICN schien ausserhalb Reichweite. Immerhin warens nochmals 20 km und der Gegenwind ging einem so richtig auf den Sack. Hinzu kamen einige 10-20 Hm-Steigungen, die auch ein wenig an den Nerven zerrten, v.a. wenn man sich nach 1000 Hm gedanklich von weiteren bereits verabschiedet hat.

Es reichte locker. Dass ich den 1536-ICN doch noch sah, erstaunte mich dennoch. Er fuhr mir jedoch grad vor der Nase weg. Eine Wagenlänge zu spät: kein Wasser nachfüllen, kein Wasser lassen oder ohne Gegenwind und ich wäre 1 Stunde früher zu Hause gewesen.... :-( Aber was solls: so hatte ich noch eine halbe Stunde Zeit, mir ein wenig den Schweiss vom Körper und Kopf zu waschen und den Magen zu wieder aufzufüllen.

Hinter Ascona

 Valle Cannobina 

Finero 895 m.ü.M., kurz vor Passhöhe des Piano di Sale

Wallfahrtskirche Madonna del Sangue

Eisenbahnbrücke bei Borgnone (CH), Stausee "Lago di Palagnedra"

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Samstag, 25. Februar 2012

Lugano - Locarno

Da ich heute mein Gepäck, geschätzte 5 Kilogramm, auf dem Rücken mitschleppen musste, beschloss ich, etwas weniger als 1000 Höhenmeter zu machen. Am Schluss waren's trotzdem knapp 700, die Hauptsächlich am Südhang des Tresa-Tals absolviert wurden (Pura, Curio, Novaggio, Astana, Termine, Sessa, Monteggio). Im Tal unten war es dann merklich kühler, weil die Sonne fehlte. Auch sonst war's trotz allgemein äusserst milden Temperaturen zwischendurch richtig kühl. Dort wo's den ganzen Tag schattig ist, ist auch entsprechend kalt und der dahin schmelzende Restschnee strahlt auch nicht gerade Wärme ab. Zwischendurch blies einem der warme Nordwind kräftig ins Gesicht, handkerum fror man wieder am Schweiss-nassen Körper, so dass es ein ständiges an- und ausziehen des Windstoppers war. Es kam mir keiner mit kurzen Hosen und Trikot entgegen.

Eng wars z.T., hier in Astano nahe der ital. Grenze

Sessa

Monteggio - im Haus links vom Pool haben wir iMapIt entwickelt ;)

Luino - Blick Richtung Süden

Abendstimmung über Locarno 

Abendstimmung über der Piazza Grande bei immer noch T-Shirt warmen 20 Grad :-)

Freitag, 24. Februar 2012

Die Velosaison hat begonnen

Herrlich, fast 20 Grad und Sonne pur - die Velosaison hat begonnen! Dies nur gut 1 Woche nach der kältesten Periode seit Jahrzehnten. Die heutige Tour führte mich dem Lago di Lugano entlang über 80 km und 1100 Höhenmeter.

Monte Bré

Lugano mit Monte Bré

San Salvatore, rechts im Hintergrund Monte Bré

Dort wo das Bild aufhört links, ist das Swiss Miniature und Melide.

Dito - einfach als Panorama

Bissone

Morcote (das oben;-)

Blick von Italien aus auf Ponte Tresa und Caslano 

dito