Mittwoch, 27. August 2014

Nie oben ohne

Am Abend davor hatte ich noch nicht daran gedacht. Am frühen morgen erst recht nicht. Auch nicht auf dem Weg zum Bahnhof. Im Zug hatt ich anderes zu tun. Beim Umziehen auf der Bahnhofstoillette kam es mir auch nicht in den Sinn. Auch noch nicht beim Proviant kaufen im Bahnhofshop. Erst als ich losfahren wollte, dachte ich: he, da fehlt doch was. Etwas rotes. Genau - ich habe den Helm vergessen! Na toll, soll ich jetzt wieder 2 mal drei Stunden Zug fahren um den Helm zu holen. Der Radtag wäre gelaufen. Zum Glück konnte ich wieder klar denken - heute ist Werktag und an solchen Tagen haben die Läden offen. Also kurz schauen, wo es denn den nächsten Athleticum oder SportXX gibt. Etwas ausserhalb von Lugano fand ich schliesslich meine neue Nussschale.

Das wars an aufregender Action heute. Den Rest des Tages beschäftigte ich mich mit Velo fahren und viel, zu viel navigieren. Ich kann mir kaum 5 Kilometer Karte merken. Immer und immer hielt ich an und konsultierte die ViaMichelin-App. Der Norden Italiens ist sehr dicht besiedelt. Entsprechend viele Strassen und Nebenstrassen gibt es. Der führte mich quer durch die Lombardei ins Piemont, vorbei an endlosen Reisfeldern. Mal auf idyllischen, einsamen Nebenstrassen. Gerade so viel leider auch auf Hauptstrassen. Steter Begleiter war die Sonne. Ab Streckenhälfte kamen auch die italienischen Seealpen ins Blickfeld, die immer grösser, beeindruckender und imposanter wurde, je näher ich dem heutigen Tagesziel Viverone am gleichnamigen See kam. 








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