Donnerstag, 25. Oktober 2012

Winter-Planungen

Ich fahre nicht gerne die gleiche Strecke mehrfach. Ich habe keine Hausrunde, die mir unendlich Spass machen würde und mich auf Dauer motivieren könnte. Ich brauche Abwechslung, neue Gegenden, neue Herausforderungen und ich möchte stets neue, schöne Flecken entdecken. Ok, die Staffelegg, Saalhöhe und die Wasserfluh kenn ich inzwischen doch auch recht gut. Manchmal reicht's halt aus Zeitgründen, nicht für die grosse Tour oder lange Anfahrten mit dem Zug.

Erst kürzlich entdeckt: Wiese zwischen Schafmat und Frohburg, die man von meinem
Elternhaus sieht und ich immer für die Schafmatt hielt ("D'Schafmatt isch wiiiss") 
So gesehen, ist es gut, dass jetzt eine andere Jahreszeit anbricht und mich so quasi zwingt, vom Rennrad auf's Mountain Bike umzusteigen. Weshalb? Mit dem MTB ist man einiges langsamer und wird dadurch weniger vom Fahrtwind ausgekühlt, hat aber deutlich mehr Optionen. Und bei 15% auf steinigem Untergrund den Berg hoch schnaufen - glaubt mir, da kriegt man auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt warm. (Beweis folgt dieses Wochenende :-) Bergab liegen aus Sicherheitsgründen auch nicht viel mehr als 35 km/h drin - meist deutlich weniger. Man muss bloss regelmässig trinken, da ansonsten der Bidon-Verschluss einzufrieren droht. Mit dem MTB kann man praktisch jeden unbefestigten Weg fahren. Die Tour-Möglichkeiten steigen so um ein Vielfaches.

Die Schweiz ist umrundet. Bis zum Start der nächsten grossen Tour dauert es noch mehr als ein halbes Jahr. Genügend Zeit um mir alternative Projekte auszudenken und umzusetzen. Inspieriert vom Mountain-Biker und Blogger "Spoony" (http://bit.ly/hjG1d3) bin ich auf die Idee gekommen, den Kanton Aargau mit dem MTB zu umrunden. Gemäss Max Müller (Wanderer aus Aarau, http://bit.ly/PSZ923) sind dies etwas über 300 Kilometer, auf den 6000 Höhenmeter zu überwinden sind. Zu Fuss - mit dem Velo dürften es noch einige mehr sein, da selten genau der Grenze entlang ein einigermassen befahrbarer Weg verläuft. Die erste Grobplanung sagt, dass es alleine bis nach Kaiseraugst im Nordwesten des Kantons gut 70 km sind; gespickt mit 1800 Hm. Vom Gefühl her dürften es also gut 7-8 Tage in Anspruch nehmen. Zum Vergleich: Spoony musste gut doppelt so viel leisten - arme Solothurner ...

Etappe 1: Aarau - Kaiseraugst
Wahrscheinlich grad die Königsetappe - immer liegt zwischen Barmelweid und Schafmatt der höchste Punkt des Kanton Aargaus ...