Freitag, 31. Mai 2013

Mein Velo-Abenteuer

Veloplus sucht nach Abenteuern. Wer mitten im Winter eine Velotour durch die Alpen macht, der hat bestimmt was zu erzählen ;-)

Länge mal Höhe

Plötzlich ist es nun so weit. So plötzlich, dass ich mir nicht sicher bin, ob das was ich vorhabe, auch in der Form klappt, wie ich es vorhabe: Nämlich die Alpen zu durchqueren - der Länge nach notabene - also von Wien nach Nizza. 2200, 43 und 42'900 - das werden die Zahlen sein, die in den nächsten 3-4 Wochen im Zentrum stehen werden. Auf 2200 km geht es auf den 43 Alpenpässen 42'900 Meter nach oben.

Im Winter noch kaufte ich mir ein neues Rennrad. In einer Nacht ein paar Tage später - vor dem Einschlafen hatte ich noch im Europa-Radführer ein paar Seiten gelesen, wo denn meine nächste Velo-Tour denn hingehen könnte - wachte ich auf, dämmerte im Zustand zwischen Schlaf, Traum und Wachsein vor mich hin. Plötzlich schoss mir der Gedanke durch's den Kopf, warum nicht die Alpen durchqueren. Offenbar hat das Kapitel "Frankreich" mit seiner Grand Routes des Alpes ihre Spuren hinterlassen ;-)

Meine Zweifel gründen in der gewählten Gepäcklösung. Von Anfang dachte ich, ohne Rucksack unterwegs sein zu können. Als dann im Mai eine Rucksack-freie Lösung nach der anderen aus verschiedenen Gründen verworfen werden musste, fing ich an zu zweifeln und zu grübeln. Denn jeden Tag während 6-7h einen 4-5 kg schweren Rucksack über die Hügel zu hieven, kann ganz schön auf den Rücken gehen. Die gewählte Variante ist nun eine Zwitterlösung: ein 2kg-Rucksack, eine etwas schwerere Lenkertasche (ja, das sind nicht so toll aus und das Lenkverhalten ist sehr träge - Fotos folgen später...) und dem Moritz von Veloplus. Alles in allem - inkl. iPad mini für's bloggen ;-) sind's rund 5kg. Nicht so schlimm, den in den letzten Wochen sind wieder ein paar Kilos runter - leider gemäss Diagnose-Waage grossmehrheitlich Muskeln :-(

Der Alpenbogen reicht von Wien bis ans Mittelmer. Diese Route endet in Marseille.

Sonntag, 26. Mai 2013

Cyclotour - Lessons learned

Heute fuhr ich mein erstes "Rennen": Die Cyclotour rund um den Lac Léman. Anbei die 10 wichtigsten Sachen, die ich dabei gelernt habe:

  1. Zweites paar normale, trockene Schuhe sorgen für eine angenehmere Heimreise 
  2. Wetterradar sind cool (siehe Bild) - insbesondere deren Vorhersage
  3. Einzelzimmer in Jugis gleichen "Einzelzellen"
  4. Ohropax erleichtern das einschlafen und ermöglichen längeres ausschlafen
  5. Pastapartys sind keine Partys, sondern sind - wie die Pasta selbst - äusserst fad und ohne Pep
  6. Nicht kalt bekommen am Essenstand und trotzdem genügend essen? So schnell kriegt man nicht  genügend Parisette-Brot und Käse nicht runter
  7. Beinlinge über die Überschuhe => +10 Minuten trockene Füsse?
  8. 19:45 Uhr ist zu spät zum Heim reisen bzw. ICN-Reservierungen sind doof. Sorry für denjenigen (Deutschschweizer) Cyclotourer, der noch einen Zug später nehmen muss
  9. Verpflegung an Essensständen: gut, wenn man selbst was leckeres dabei hätte
  10. Der Höhenmesser vom Garmin Edge verträgt keine Feuchtigkeit, erholt sich aber wieder.
  11. 10h Stunden ohne Hay Day sind nicht viel

Das Wetter bzw. der Regen um 7:40 Uhr: voll erschwischt hat's mich ab Villeneuve
Besonders fies war, dass aufgrund der gebogenen Streckenführung wir ab Villeneuve bis St. Gingolph besonders lange im Regen fahren durften. Das Thermometer am Garmin zeigte zwischendurch 2°C an :-(