Mittwoch, 28. November 2012

Neuentdeckungen

Vorletztes Wochenende habe zwei Sachen entdeckt: das eine ist AutoStitch, eine iPhone-App, mit der man beliebige und phantastische Panaroma-Bilder "aneinander heften" kann. Sowie ein neu entdeckter, spektakulärer Aussichtspunkt in nächster Nähe. Damit wird die Wasserfluh definitiv zu meinem Hausberg.


Unbenannter Aussichtspunkt vis-à-vis Wasserfluh

Unten links im Nebel liegt Aarau


Etwas über 400 Höhemeter muss man erstrampeln bis hier hin - zur Wasserfluh (rechts im Bild) sind's von hier nochmals rund 150. 
Panorama von der Wasserfluh
Während der Abfahrt musste ich nochmals kurz (inne) halten ;-)












Sonntag, 25. November 2012

Kt. Aargau: Oberaargau (Etappe 1)

Schon ein Weilchen ist's nun her, als ich vor mehr als einem Monat das Winterprojekt in Angriff nahm. Die Temperatur war an jenem Samstag, 24. November ähnlich hoch wie dieser Tage (knapp 10 Grad), und das Wetter durchaus vergleichbar mit heute (wolkig, mit sonnigen Abschnitten), die Läden aber noch voller Weihnachts-Garsumpel.

Dass sich eine Kantonsgrenze nur selten an Strassenverläufe hält, war mir bereits im Vorfeld klar. Einige Kilo- und Höhenmeter werden "vergeblich" abgespult - nur dem einige Zweck folgend, möglichst genau den 1803 durch Napoleon festgelegten Grenzen zu folgen. Historiker mögen mir diese Vereinfachung verzeihen. Einige Grenzen dürften bereits vorher Bestand gehabt haben, wie dieser Grenzstein mit dem Berner Bär beweist:



Grenzstein von 1764 (oder 1704?) zwischen den Kantonen Bern
und Solothurn in der Nähe vom Sälischlössli bei Olten

Kommt man von der geplanten Route ab, warnt das GPS mit einem aufdringlichen Warnton und dem Einblenden einer Warnung. Diese Warnung erscheint natürlich genau auf in der Mitte des Displays - genau dort, wo sich der momentan interessanteste Teil der Karte befindet: der verpasste Kreuzung. Je nach Puls nimmt man diese Zwangspause ab und zu gerne entgegen, meist stört es aber deutlich.

Der vorgegeben Route zu folgen ist nicht immer ganz einfach, erfordert einiges an Disziplin, gesunden Menschenverstand, Rücksichtnahme und Orientierungssinn. Soll man nun lieber die "bequeme" Teerstrasse nehmen, oder sich an das Navi halten und den doch eher tiefe, von Blättern übersäte und rutschige Wald-/Spazierweg nehmen? (Antwort: Waldweg, Disziplin). Soll man sich an das Fahrverbot halten, sich dafür von der "Ideal-Grenz-Linie" entfernen, nur weil es samstags halt viele Spaziergänger hat? (Ja, Rücksichtnahme. Ausser ist es ein Arbeitstag ;-) Schultert man das MTB und trägt es den steilen und steinigen Trampelpfad hinunter, nur weil die Grenze vom Sälischlössli aus gesehen links der Kletterfelsen entlang führt? (Nein, gesunder Menschenverstand). Befindet sich unter dem Gehölz tatsächlich ein Weg (siehe Bild)? (Ja, Orientierungssinn).

Anwort: Ja, unter den Ästen liegt tatsächlich der Weg.


Kletterfelsen bein Sälischlössli: Die Grenze führt links entlang den Felsen, mein Weg war rechts.


In genau 57m ist Fahrverbot - notabene ohne vorhandene Wendemöglichkeit.

Statistik

  • Distanz: 67.42 km
  • Zeit: 3:47 h
  • Höhemeter: ca. 850 m
Weiss sieht man ab zu die Kantonsgrenze "hindurchschimmern"

Bilder

Aare-Kanal bei Erlinsbach. Die Grenze geht durch den "Trottenhof" rechts im Bild. Dahinter ist der Kanton Solothurn. Rechts der letzten Kanalbrücke ist die Grenze. 

Olten mit Frohburg (Bildmitte). Einer der Erhebungen rechts im Bild ist der
höchste Punkt des Kt. Aargau (Geissfluh, 962 m.ü.M), wo ich auch noch vorbei fahren werde.

Kirche Aarburg mit Jugendstrafanstalt

Grenzstein mit Aargauer, Berner ...

... Luzerner Wappen (bei Grod/Reiden LU).

Drei Mal der gleiche Traktor :-)

Solothurner Grenzstein beim Sälischlössli