Samstag, 26. Januar 2013

Kt. AG: Der Süden

Einige Zeit ist vergangen seit dem letzten Beitrag über die Kantonsumrundung. Inzwischen ist einiges gegangen, bzw. gefahren und geliefert worden ;-) Dazu allerdings mehr in separaten Blog-Einträgen. Zuerst folgt der Bericht über die dritte Etappe meines Winterprojekts - das Abfahren der Grenze des Kanton Aargaus.

Die Etappe war in verschiedener Sicht fies. Einerseits waren die Waldwege mehrheitlich mit tiefem, anstrengend zu fahrenden Schnee und zum Teil auch "Schmelzwasser-Eis" bedeckt. Andererseits führte die Route zu Beginn relativ "sinnlos“ 300 Meter in Höhe und am Schluss musste ich den Sinser Zipfel ganz im Süden abkürzen. Letzteres bedeutete, dass ich gut 200 Höhenmeter vernichten musste, nur um an den Bahnhof Sins zu gelangen. Geplant war indes Rotkreuz, was eigentlich gleich um die Ecke, liegt - vorausgesetzt man fährt auf normalen Strassen mit effizienter Routenwahl. Ein Mischung aus bald bevorstehender Dämmerung, gefrierendes Trinkwasser und ein Termin am Abend (http://bit.ly/WaY6Oe) zwangen mich zu diesem Vorgehen.

Genug gelästert, nun zum schönen Teil und zu den Fotos. Ich durfte wieder eine Neuentdeckung machen. (Ich liebe Neuentdeckungen, siehe hier und auch das erste Bild davon) beinhaltete.) Es war mir vorher nicht bewusst, dass man im Kanton Aargau Langlaufen kann? (Dario Cologna war wohl noch nie hier - sonst wäre er wohl nicht erst in diesem Jahr Weltmeister geworden ;-)

Einige Langlauf-Loipen mussten gequert werden
Aussicht auf Innerschweizer Alpen oberhalb von Auw im südlichen Freiamt.
Winterliche Landschaft oberhalb Reinach

Blick Richtung Rickenbach LU (links) und Reinach AG (rechts)

Die Eisplatte lag derart ungünstig (Kurve, bergab), dass wohl die besten Spike-Reifen den Sturz nicht hätten verhindern können. Passiert ist nichts.
Das geschieht wenn die Sonne in den Raureifen scheint.

UFO-Haus kurz vor Sins

Das Profil der 3. Etappe hatte es in sich: 51.9 km, 851 Höhemeter, -4 bis +3°C,  4:40h. Flach war es eigentlich nur  südlich des Halwilersees.

Sonntag, 20. Januar 2013

Abgenommen

Nachdem ich auch im letzten Jahr wieder einige Kilogramm weggestrampelt habe, ist nun mein Zweirad - genauer gesagt - mein 10-Kilogramm-Renner von Spezialized mit abnehmen dran.

Unter anderem habe ich die 10+ km  auf den Grimsel befördert 
Das Secteur Comp 2011 hat gute Dienste geleistet, war einigermassen bequem und sein Geld wert. Es war jedoch eine Nummer zu klein, ein wenig "nervös" und vor allem viel zu schwer. Ich hievte es einige Pässe (Albula, Julier, Furka, Grimsel, Ibergeregg, Jaun, Schwägalp, sowie in diesem Jahr die Alpe di Neggia bei Locarno) hoch. Auf der Landstrasse war es stets ein treuer, komfortabler Begleiter und verrichtete zuverlässig seine Pflicht. Gegen platte Reifen (ca. 5, inkl. Doppel-"Schlangenbiss" in Sissach) kann es schliesslich nicht viel ausrichten. Auch gegen den unfähigen Self-Made-Mechaniker auf seinem bequemen Sattel nicht: Zum Beispiel als dieser beim Versuch, die ratternde Schaltung nachzustellen, die Stellschraube am Rahmen so weit herausdrehte, dass sie beim wieder rein drehen nicht rein wollte und schliesslich das Gewinde vom Chef selbst (Danke, Herr Grassi!) neu gebohrt werden musste ...

Doppel-Plattfuss - zwei Ersatzschläuche hat man selten dabei!

Die "Schlangenbisse" liessen sich nur schlecht überkleben :-(

Mein neustes Gefährt wiegt nun noch etwa so viel, wie ich im letzten Jahr (7kg) abgenommen habe, kostet dafür etwa so viele Franken, wie ich Kilometer mit dem "Roten Blitz" abgespult habe (5300 km). Dazu ist es unglaublich bequem, hat eine komplette Ultegra-Gruppe, leichte Laufräder (ca. -800g im Vergleich zum Secteur!), innenverlegte Züge und sieht mit seinem schwarzen, matt-glänzenden Look dazu auch sehr edel aus wie ich finde :-)

Das Trek Domane 6.2 wurde von Fabian Cancellara mitentwickelt

Ich muss zwar noch lange 5 Wochen bis maximal 50 Tage :-( warten, bis das Leichtgewicht, das auf den Namen "Domane 6.2" hört - bei mir in der Velo-Garage steht. So bleibt mir hoffentlich noch genügend Zeit, die Aargau-Umrundung mit dem MTB abzuschliessen, ehe ich neue Projekte mit dem Renner in Angriff nehmen kann - wie etwa zum Beispiel dieses hier :-)