Man kann aber auch geschätzte 150 Kilometer damit fahren, bevor man es überhaupt merkt, und dann weitere 85 Kilometer (bis Xanten) anhängen. Alles ging gut. Ich fuhr entsprechend vorsichtig: nicht zu schnelle Kurven fahren und bei Bodenwellen aufstehen. Zudem sollte ich die hintere Bremse nicht mehr betätigen, weil dadurch das Schleifen und die Geräusche für einige Zeit schlimmer wurde.
Die Landschaft konnte einigermassen von den Problemen mit dem Rad ablenken. Der Niederrhein nördlich von Düsseldorf ist sehr schön. Gut, manchmal hat's auch Schwerindustrie und Rheinhäfen. Die meiste Zeit fährt man auf einem Damm und schaut über eine grüne, weite Fläche bis zum Rhein hinunter.
Typische Landschaft am Niederrhein nach Düsseldorf |
Die Brücken werden immer grösser - bei Emmerich gibt's eine die ist einen Kilometer lang (nicht diese hier). |
So weit ist es nicht mehr: Momentan bin ich in Gorinchem und damit nur noch eine Etappe vor Rotterdam! |
Angekommen in Xanten besuchte ich als erstes den örtlichen Fahrrad-Laden Reinecke. Sie konnten mir noch am gleichen Tag die Speiche reparieren. Die nächste Hiobsbotschaft folgte dann sogleich: die Bremsbeläge vorne und hinten sind durch! Dies, obwohl Velo Grassi in Aarau alles für Ok befunden hat beim obligaten Service-Check vor der Abreise. Metal auf Metal bremst bekanntlich nicht so toll und macht komische Geräusche. Schade, dass der freundliche Meister Reineke keine passenden Bremsbeläge mehr auf Lager hatte. Aber ich solle es doch in Kalkar 20 km nördlich versuchen. Er habe ein grösseres Geschäft und bestimmt welche vorrätig. Und ich sollte ihm gleich freundliche Grüsse bestellen. Der Inhaber ist Reinekes Ex-Azubi (Lehrling). Mal schauen, ob die mein Radl wieder flott kriegen...
Fahrrad-Geschäft in Xanten "Reineke" |
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