Montag, 13. Juni 2022

Espresso, Gelato und Pizza

Lange ist's her seitdem ich das letzte Mal "velowärts" unterwegs gewesen bin. Verschiedene Gründe führten dazu, dass ich den Fokus etwas vom Velo-Touren weg genommen habe: Sättigung, Pandemie, Liebe, Midlife-Krise, ... aber in diesem Blog soll es nur ums Velo fahren und dem darum herum gehen - nicht um persönliches; da darf mich gerne auch direkt ansprechen. Und ja, seit einiger Zeit kommt es immer häufiger vor, dass ich auch mal was von mir aus Preis gebe und ungefragt zu erzählen beginne ...

Genug gefaselt, jetzt wird's konkret: Ich fahre mit Mario - einem guten Velo-Kollegen, mit dem ich schon die Tortour zu zweit gefahren bin (glaub 2018 wars?), zu seinen Schwiegereltern nach Kalabrien. Kalabrien ist der "Rist" von Italien, d.h. ich muss die "Hüfte" Alpen überqueren, den "Arsch" durchqueren - auch Po-Ebene benannt. Dann den "Oberschenkel" Toskana runter via Siena bis zum "Knie" nach Rom, wo wir uns voraussichtlich einen Ruhetag gönnen. In Neapel - also auf Höhe des Schienbeins - werden wir eine Pizza in den Vesuv schieben. Von da an ist es dann nicht mehr weit und "nur" noch flach bis wir schliesslich die finalen 600 Höhenmeter hinauf zum "Rist" nach Filadelfia in Angriff nehmen werden. Insgesamt werde circa 1800 Kilometer auf 10 sonnige Velo-Tage verteilen. Start ist am Dienstag 14. Juni 2022.

Pizza aus dem Lehmofen


Der Wetterbericht bzw. die allgemeine Wetterlage schaut nach einem stabilen Hochdruckgebiet aus und entsprechend hohen Temperaturen. Will heissen, dass ich vermutlich mit noch leichterem Gepäck als sonst unterwegs sein werde. So bleibt zum Beispiel die Windweste zu Hause und die Regenjacke nur als Ersatz dessen benutzt werden, wenn ich am Mittwoch Nachmittag den Gotthard und die Leventina runter sausen werde nach Ternate in der Nähe von Varese, etwa auf Höhe am unteren Ende des Lago Maggiore. Die "dicken", schwarzen Armlinge bleiben auch in der Schublade. Stattdessen kommen die dünnen Weissen mit, welche man gut nass machen kann und so hoffentlich die 30 Grad Celsius und mehr etwas angenehmer machen werden.


Routenplan: 1800 Kilometer in 10 Tagen (die erste Etappe werde zweiteilen)





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