Die heutige Etappe kam dadurch zu Stande, dass ich mir - mit „nur“ 3300 Jahreskilometern in den Beinen - nicht zutrauen wollte, die knapp 300 km nach Ternate im der Nähe von Varese in einem Zug zu machen. So startete ich bereits einen Tag vor Mario und wir treffen uns voraussichtlich am Mittwoch auf dem Gotthardpass und pedalieren ab dort gemeinsam und wechseln uns ab: mal fährt er vorne, mal fahre ich hinten :-)
Zu den Stirnrunzeln: aktuell habe ich grössten Respekt vor der kommenden Hitze mit Temperaturen über 30 Grad gepaart mit Etappen mit beinahe täglich 200 km. Heute war es nur die Hälfte, aber das war schon genug dass ich in Intschi bei Gurtnellen bereits vernünftigerweise übernachtete.
Zugersee bei Immenssee
Axenstrasse vor Flüelen
- Sterne: *** (von 5)
- Topografie: „Schweizer Mittelland Hügeli“, erste 100 hm vom Gotthard
- Strassen: mit Gepäck merkt man, dass Schweizer Strassen auch wellig sein können
- Verkehr: wenig, kaum störend
- Landschaft: immer wieder schön, wenn auch weitestgehend bekannt. Alpen und Seen bieten immer wieder eine tolle Kulisse!
- Wetter: sonnig und warm, 26-30 Grad
- Wind: etwas böig, bisig und spürbar, aber kein grosser Faktor
- Radler: wenige Gümmeler, zwei Tourenfahrer mit Vollpack in Amsteg in Gegenrichtung
- Stimmung: etwas zwiespältig da Hitze zu schaffen macht und es noch heisser wird in Italien mit bis 35 Grad
- Energielevel: gut, wenn auch nur 2/3 der geplanten Etappe
- Tenue: kurz-kurz
- Highlight: Seen und Alpenpanorama
- Lowlight: Ah, beim nächsten Brunnen mach ich Halt und esse was. Ah, ne, doch nicht, ich fahr weiter. So gelange ich in einen kleinen Hungerast und das Wasser geht aus. Die Stimmung leidet darunter.
- Frage des Tages: Wie vertrage ich die Hitze?
- Bemerkenswert: Tourenfahren verlernt man nicht - fühlt sich an wie immer. Intschi liegt tiefer als Gormund bei Neuendorf (LU). Gormund so liegt so hoch wie der Staffelegg-Pass
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