Montag, 21. April 2014

Alleine im Wind

Nach zwei Tagen gemächlichem in der Gross-Gruppe fahren, nutzte ich heute Ostermontag die Gelegenheit und stellte mich alleine in den Wind.

Ein Arbeitskollege von mir - Matthias Dreier, Triathlet und Marathon-Läufer - ist ebenfalls auf Mallorca, allerdings just auf der anderen Seite der Insel stationiert. Wir einigen uns auf Bunyola, einem Dorf am Fusse des Tramuntana-Gebirges um danach durch den sog. Orient zu fahren. Für ihn bedeute dies gut 50 Kilometer gegen den Wind und für mich bloss 25 km mit ein wenig Rückenwind. Wegen des Gegenwindes handelte er sich dann prompt eine Verspätung ein. 1h Stunde zwei Zusatzrunden meinerseits später trafen wir uns dann auf dem Kirchplatz von Bunyola, um die gut 300 Höhenmeter zum Coll d'Honor gemeinsam und quatschend in Angriff zu nehmen. Thema war natürlich das Velo fahren und ich war froh, wieder mal Schwyzerdütsch zu reden. Mit den Hamburgern aus der Truppe von Champions Training geht das nicht so gut :-)

So rollten wir gemütlich dahin ehe sich dann unsere Wege in Inca wieder trennten. Er durfte sich vom Wind die verbleidenden 25 Kilometer nach Hause tragen lassen, während mir die Luftmassenverschiebungen erst von der Seite danach von vorn das Leben schwer machten. Essen konnte ich auch nicht mehr richtig aufgrund einer kleiner Magenverstimmung. Ich nahm die verbleibenden knapp 35 km als mentale Vorbeitung auf das was mir ev. am Samstag blühen könnte und zog eine Lehre draus: kein Ratatouille (viele Zwiebeln!) am Vortag einer Velotour ;-)

Blick von Santa Lucia Richtung Süden mit dem Puig Inca

1 Kommentar:

  1. Mir hat die Tour auch Spass gemacht! Aber einfach nur mit Rückenwind zum Hotel zurückzurollen war mir dann noch zu wenig, also habe ich unterwegs noch den Puig d'Inca mitgenommen. ;-)

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