Montag, 23. September 2013

Neues Velo, neue Tour

Soeben bin ich auf meine vierte grössere Radtour gestartet. Noch nie habe ich für eine Tour das gleiche Velo zweimal verwendet. Mein Beitrag an die Fahrrad-Industrie ist beachtlich :-) Letzten Samstag - zwei Tage vor Tourstart - durfte ich mein neustes Gefährt abholen. Etwas riskant sei es schon, meinte der sympathische und kompetente Besitzer von Hilite Bikes, direkt nach dem Erwerb auf eine grössere Tour zu gehen - er sollte Recht behalten: mehr dazu später ...

Lange war ich nicht sicher, ob ich überhaupt noch in diesem Jahr auf eine weitere Tour gehen sollte. Vom ursprünglichen Plan, zwei Monate durch den "nahen Osten" (Donau bis Serbien, dann Griechenland und via Adria zurück) zu radeln, wandte ich mich schon bald nach der Rückkehr meiner Alpentour ab. Zu gesättigt war ich. Anstatt mich um Reisevorbereitung zu kümmern (Tourenrad evaluieren, "Outdoor"-Ausrüstung besorgen, Routenwahl) fuhr ich nach der Rückkehr aus Nizza kreuz und quer durch die Schweiz - natürlich blieb so die Sättigung entsprechend hoch. Ich konnte beinahe alle Dinge auf meiner "Nice-to-do"-Liste abhaken (Grosse Scheidegg, Stilfser Joch, Tremola, Ofen-, Umbrail-, Nufenen-, Klausen-, Sustenpass, ...). Auch im Geschäft gab es noch einige Deadlines einzuhalten. So verspührte ich Mitte August keine grosse Lust auf eine weitere grössere Tour zu gehen. Trotzdem hab ich mich gegen Ende August entschieden, endlich ein Randonneur-Reise-Velo bei besagtem Shop in Basel zu besorgen.

Doch eine schöne, machbare, befriedigende Tour fehlte noch. Nördlich der Alpen ist das Wetter gegen Ende September "riskant". Es kann herbstlich unangenehm werden. Doch nicht so in diesem Jahr: mind. für diese Woche ist fantastisches Altweiber-Sommer-Wetter vorausgesagt. Nach Barcelona wäre ein Möglichkeit gewesen. Aber suche mal nach Zugverbindungen von Barcelona in die Schweiz und du weisst weshalb ich mich dagegen entschieden habe. Das meiste geht über Paris und ab da in Velo-Unfreundlichen TGV und beinhaltet mind. drei Mal umsteigen. Luftfracht möchte ich meinem neuen Drahtesel (noch) nicht zumuten. An der Adria wäre es um diese Jahreszeit sicher auch schön (warm). Aber auch hier stellte sich das Problem der Hin- und Rückreise: Fähre und Zug - aber dann ist man mehrere Tage unterwegs.

Schliesslich sollte es der Donau-Radweg nach Wien werden - den "Wiener Walzer" kenne ich ja bereits ;-)


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