Von Basel ging's heute zum ersten Mal über den Rhein auf die rechte, deutsche Seite: Zuerst durch Basler, dann durch deutsches Hafengelände und öder Industrie. Nach ca. 15 Km erblickte ich zum ersten Mal den "deutschen" Ur-Rhein. Der Rhein ist kurz nach Basel zweigeteilt: links geht's in den Canale d'Alsace (relativ öde, dort fahren die Schiffe), rechts ist er noch in seinem ursprünglichen Flussbeet, was natürlich viel schöner ist. Besonders hier bei Istein:
Isteiner Schwellen - die Bäume im Hintergrund verstehen nur französisch bzw. elsässisch |
Danach sah ich nicht mehr viel vom Fluss. Dieser war ein paar Meter weiter unten, abgetrennt durch "Überflutungswald". Die Strecke war ziemlich eintönig: gut 45 Km waren so zurückzulegen. Dies sah ungefähr aus wie auf dem folgenden Bild:
Irgendwo im nirgendwo zwischen Neuenburg und Breisach |
Kurz vor Breisach sah man dann den Rhein wieder in voller Breite:
Rhein vor Breisach - im Hintergrund ist Brücke nach Frankreich zu sehen |
Verdammt heiss war es. Mein Thermometer auf dem Velo-Computer zeigte an obigen Ort fast 38 Grad Celsius an. Allerdings nach ein paar Minuten brutzeln an der Sonne. Effektiv und offiziell im Schatten waren's wohl ein paar Grad weniger, aber immer noch genug.
Zur Beruhigung: die rechte obere Zahl ist der Puls, nicht die daneben - 170 wäre doch etwas zu viel des guten... |
Froh bei diesen Temperaturen in Breisach angekommen zu sein, machte ich mich nach einer Erfrischungsdusche auf eine Erkundungstour. Dies der Blick von der Münster Platform über den Rhein Richtung Westen:
Den Abend verbrachte ich mit Blog schreiben. Natürlich nicht ohne vorher richtig zu essen (Argentinisches Entrecote mit Pommes - perfekt!) und diese kitschigen Abendstimmung zu verewigen:
Erste Anzeichen von wunden Stellen an exponierten Körperteilen zeichnen sich bereits ab - bin gespannt, wie ich bzw. meine Sitzhaut die morgigen 80 Km nach Strasbourg überstehen werden. Ich gehe jetzt noch ein bisschen cremelen...
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