Samstag, 27. Dezember 2014

Nass von unten

Nach fünf Tagen ohne Sonne strahlte selbige heute Samstag für uns zum ersten Mal vom malaysischen Himmel. Das Land wurde mir grad noch ein wenig sympathischer, wenn der Himmel nicht die ganze Zeit weint. Heute sahen wir die Folgen vom vielen Niederschlag der letzten Tage, ja Wochen. Aufgrund des Dauerregens musste man die Dämme in der hügeligen Grenzregion öffnen, was den Fluss Sungai Perak über die Ufer treten liess und einige Strassenabschnitte bis auf Wadenhöhe überflutete. Einige Locals behaupteten gar, das Wasser ginge bis zum Bauchnabel ...

Blöd nur, dass zwei Europäer genau diese Strassen auserwählten um von Ipoh nach Teluk Intan zu gelangen. Auch blöd, dass die eine Umfahrung via Ipoh - unserem Startpunkt - gewesen wäre und die andere 100 km lärmige Hauptstrasse bedeutet hätte. So beschlossen wir, mindenstens mal in die Nähe zu gehen um selbst beurteilen zu können, ob die Strasse sicher passierbar ist. Zur Beruhigung aller: sie war es. Es war zu keiner Zeit kritisch oder gefährlich. Aber abenteuerlich war es schon: wir wussten ja nicht, wie schlimm es noch werden würde. Kommt hinzu, dass wir im Falle einer Rückkehr jeden Kilometer doppelt hätten machen und jede Pfütze nochmals hätten durchwaten müssen. Dazu wären wir bereit gewesen, hätte es es die Situation erfordert. Tat es aber nicht, und so endete dieser Tag auf quirligen Markt von Teluk Intan, wo sich unsere Gaumen lokaler Spezialitäten erfreuen durften. 

Samstag, 27. Dezember 2014
13. Etappe: Ipoh - Teluk Intan
119 km, 4:48 h, 180 hm, 1900 kcal


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Der Sungai Perak hat Hochwasser

Knöcheltief...

... und "wadentief"





Man beachte die aufgemalte Fotolinse!

Teluk Intan ...

... hat auch einen schiefen Turm. 


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