Mittwoch, 10. Juni 2015

Erst hui, dann pfui

Bericht vom Mittwoch, 10. Juni 2015: Warschau - Lomza

Der Weg raus aus Polens aufstrebenden Hauptstadt gestaltete sich einfacher als befürchtet. Alles mehrspurige, breite Hauptstrasse und nur geradeaus. Ab und zu an einem Rotlicht warten und die rechts-abbiegenden Autofahrer vorbei lassen. Die dürfen das nämlich auch bei rot - wie in Basel die Velofahrer im Rahmen eines Pilotversuchs. Nach rund 10 km mal selbst auch rechts abbiegen und dann nochmals so weit, bis man sich auf einer einsamen Traumstrasse für Zeitfahrer befindet: wenig Verkehr und guter Belag um Kilometer-Weise geradeaus in die Pedale zu drücken. Macht Spass! Dazu fetzige Musik über die iPhone-Boxen und man fährt noch ein bisschen schneller. 

Hoffentlich muss ich für diesen extra-Effort nicht büssen. Denn morgen muss, nein will ich einen Umweg von rund 30 km fahren um dem mühsamen Verkehr auszuweichen. Denn irgendwann war der Spass vorbei. Der Belag zeigte bald einige Schwachstellen. Kein Wunder, befand ich mich doch nach circa 2/5 der Strecke auf einer Hauptverkehrsachse mit entsprechendem Schwerverkehr. Die Brummis überholen meist mit gebührend grossem Abstand, nervig ist's aber auch so. Autobahnen gibt's hier im Nordosten nicht mehr viele. Es gibt eine, die führt weiter Richtung Osten nach Bialystok und weiter in die Ukraine. Möchte man ausgehend von Warschau Richtung Litauen führt glaub kein anderer Weg als über meinigen. Jedenfalls fühlte es sich so an ...

Heute Abend wird also noch etwas Routenplanung gemacht werden müssen!

Letzter Blick zurück auf Warschau 

Die erwähnte Traumstrasse ...

Etwas später leider viel Schwerverkehr

Impression aus Brok am Fluss "Bug"

27% Polens Landfläche sind von Wald bedeckt

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